23
Jul
2003

Blogger und Journalisten - Blogosphere Crackpots und Culture Clashes?

Jeff Jarvis von Buzzmachine hatte allen Grund sich über Journalisten zu ärgern. Aber der Reihe nach:

Von Nieman Reports erhielt er die Anfrage, einen Artikel über Weblogs zu schreiben. Gesagt getan. Hier der Text.

Nachdem er den Text zum "Gegenlesen" eingesandt hatte erhielt er ihn mit folgenden "Korrekturen" zurück (nur ein Ausschnitt):

: I said that weblogs have the "potential to unlock a treasure of audience content."
: She said, "a treasure of audience interactivity."
: And that's essentially insulting to weblogs; it devalues them. This isn't just another way to chat, damnit. This is content as much as any newspaper's or magazine's content.

: I said: "Weblogs are conversation."
: She said, "Weblogs are a tool for creating conversation."
: There's a difference. Again, this isn't just another community tool. It's a content tool. Besides, her sentence was wordier. First rule of editing: Take words out, don't add them in.

: I said: "Weblogs can also change the world."
: She said: "Weblogs ... can also expand the way we think about and experience events around the world."
: Well, that's poorly stated and wimpy and wordy and it's not what I said. I meant what I said. This isn't about viewing the world. It's about changing the world. Again, the apparent aim is to defang weblogs.

: I said: "Weblogs are revolutionary."
: She said: "In Iran and other nations where people are repressed, we are learning that Weblogs can be tools of revolution."
: Once again, wordy and obtuse and diluted. Weblogs are revolutionary much closer to home -- in America ... and in newsrooms.

I said, "Now I don’t intend to engage in a debate about whether webloggers will replace reporters; that’s at least as tedious as a J-school seminar on objectivity."
: She took out the J-school line.
: Thus my joke turned into a haughty declaration and I turned into an asshole. Second rule of editing: Never make your writers look like assholes -- unless you pay handsomely for the privilege. And, by the way, we wouldn't want to joke about J-school, would we?


Das war ihm genug und er beschloss, den Artikel zurückzuziehen. Mit folgenden Begründungen:

So when I got the "edit" back, I responded by simply asking to kill the piece. I would have left it at that: time wasted. But then I got this most irksome email: "I knew that when we set out to do this project there might be a culture clash between the more staid journalism world (which I guess we tend to represent) and blogosphere, and I think you and I might have stumbled into that clash."

Whoa right there! I am a journalism executive, a writer and an editor, J-school trained, even; check the about me. My DNA is filled with pulp paper and slick ink and TV dots; I'm a damned journalism gray-beard (albeit prematurely gray, of course). I have unique experience living in both worlds, old and new. Yet here she was treating me like some blogosphere crackpot. Culture clash? I was insulted at the notion.

But maybe there is a culture clash, more than I knew or would admit. Journalism still needs to escape its closed, think-tank think and get out there and use the tools the audience is using. They need to read what the audience is writing. They need to listen. That's what is so damned exciting about weblogs. Weblogs give you the chance to hear your audience and what they really care about -- if only you are ready to listen.


Recht hat er,...und irgendwie kommt mir das alles so "verd..." bekannt vor. .. ...und um es mit einigen Zeilen von Randy Newman auszudrücken:

They would not listen; they did not know how--
Perhaps they'll listen now....

oder eher:

They would not listen; they're not listening still--
Perhaps they never will.....


Hier geht's zum vollständigen Eintrag: A world without editors

Buddhas Bergwüste - Tibets geheimes Erbe im Himalaya

tibet
Foto: ZDF/3Sat

Heute Abend auf 3Sat um 20.15 Uhr:

Buddhas Bergwüste - Tibets geheimes Erbe im Himalaya
Die indischen Himalaya-Regionen Kinnaur und Spiti gelten seit jeher als unerreichbare Traumziele. Uralte Klöster, die ältesten noch erhaltenen Stätten des tibetischen Buddhismus auf der Welt, öffnen den Blick in eine einzigartige Geisteswelt. Der Film folgt den Spuren des berühmten buddhistischen Heiligen Rhichen Zangpo, der vor tausend Jahren den Buddhismus in Tibet verbreitete und über einhundert Klöster errichtete, und stellt die uralten Bräuche und Traditionen dort lebender Bergvölker vor.

Im Schatten der Himalaya-Riesen ist der Alltag der Bewohner der einst zu Tibet gehörenden Grenzregion von geheimnisvollen, rätselhaften Ritualen geprägt. In einer spektakulären Hochgebirgslandschaft halten die Menschen bis heute ein animistisch geprägtes Erbe aufrecht, das in Tibet längst ausgestorben ist. Tina Radke-Gerlach und ihr Team haben es nach über zwei Jahren langen Bemühungen geschafft, von den indischen Behörden Sondergenehmigungen für das politisch sensible Grenzgebiet zu erhalten. Vierzig Jahre war es militärisches Sperrgebiet und für Reisende unzugänglich. Durch die Hilfe von Seiner Heiligkeit dem XIV. Dalai Lama war es möglich, Einblicke in eine uralte Schatzkammer zu erhalten, wie sie bislang keiner Kamera gewährt wurden.

Weiterlesen bei 3Sat.

ChocolateDream.net - Blogging aus Basel

Addicted to Chocolate Einfach mal "reinschnuppern"! ;-) Freue mich riesig...

Welcome to Evamaria's personal domain, named because of my admitted addiction to chocolate
http://www.chocolatedream.net/

22
Jul
2003

SWISSLOGS.CH - Schweizer Weblog-Verzeichnis

Ist zwar (noch) ein Provisorium,...steht so auf der Seite.

Ein herzliches "Welcome"! Freue mich auf die weiteren Schritte :-))

http://swisslogs.bluelog.ch/

Saddams Söhne Udai + Kusai tot

Die USA haben möglicherweise ihren bisher grössten Schlag gegen die ehemalige irakische Führungsriege gelandet: US-Truppen sollen nach US-Geheimdienstangaben die beiden Söhne des gestürzten Machthabers Saddam Hussein, Udai und Kusai, getötet haben. Das Brüderpaar soll nach übereinstimmenden US-Fernsehberichten bei einem Angriff der US-Truppen in der Stadt Mossul ums Leben gekommen sein. Einwohner von Mossul sagten, die Söhne Saddams seien unter den vier Opfern des US-Angriffs, der dem Haus eines lokalen Stammeschefs gegolten habe.

Alles noch unklar,...die Information ist nicht bestätigt.

Anscheinend haben die 30 Millionen $ versprochene Belohnung Wirkung gezeigt,....

[Nachtrag: Die USA haben erklärt, dass es sich tatsächlich um die Saddam-Söhne handelt. Also, von den USA bestätigt...]

[Nachtrag2: Weitere Informationen zum Thema:(Darum]
http://dear_raed.blogspot.com/
http://www.aljazeera.net/
http://www.cnn.com
http://www.bbc.co.uk/
http://www.spiegel.de/ ... u.s.w

CyberWriter goes CyberR(a)ider (resp. Twix,...Danke rip!)

cyberrider

Sony erweitert die Spielkonsole PlayStation 2 (PS2) zur Fitnessmaschine: Mit einer kleinen USB-Kamera wird aus der PS2 Ganzkörperspiele namens "EyeToy" und "Cyberrider". EyeToy erfasst mit einer USB- Kamera den Spieler und überträgt ihn direkt in die virtuelle Welt auf dem heimischen Bildschirm. Die Steuerung des Spiels erfolgt durch Körperbewegungen, die in Echtzeit auf den Fernseher übertragen werden - der Spieler wird buchstäblich in den Mittelpunkt des Games gesogen und sieht sich dabei selbst auf dem Bildschirm. Cyberrider ist ein Hometrainer, der sich an die Playstation anschliessen lässt. Damit werden Rennspiele zu einer Frage von Muskelkraft und Ausdauer – denn das Tempo des Autos hängt nicht vom blossen Hinunterdrücken des Joysticks ab, sondern vom Tempo, mit dem der Spieler auf dem Hometrainer in die Pedalen steigt.

....na dann mal *keuch*

http://www.eyetoy.com/

Der "neuste" Mann ist "Metrosexuell"

Der neueste Trend unter wahren Männern mit viel Kleingeld heisst «metrosexuell». In Nordamerika wird er derzeit heiss diskutiert.

Er rasiert sich die Brusthaare, schaut sich lieber drei Kunstgalerien als ein Eishockey-Spiel an und pflegt sich mehrmals am Tag mit einer teuren Gesichtscreme. Nein, er ist nicht das Klischeebild eines Homosexuellen, sondern metrosexuell.

Der Metrosexuelle lebt seine weibliche Seite aus, pflegt sich mit teuren Produkten und sieht gut dabei aus. Seine sexuellen Präferenzen stehen jedoch ausser Frage: Er will Frauen. Schwul leben, aber nicht schwul sein, lautet die Devise.

Tadelloser Modegeschmack

«Ich höre immer, die Mädels wollen ihre Freunde gerade so ein bisschen schwul haben. Sie wollen mit dir in ein Restaurant gehen, und du musst eine Pfeffermühle von einem Bierhahn unterschieden können», beschreibt der Galerie-Besitzer Clint Roenisch, seines Zeichens erklärter Metrosexueller, der kanadischen Zeitung «Toronto Star».

Und seine Freundin Dionne McAffee kann dem nur beipflichten: «Mein Modegeschmack hat sich sehr verbessert seit ich mit ihm zusammen bin. Ich will jemanden haben, der mir sagt, dass die Schuhe nicht zu diesem Outfit passen, und mir später trotzdem die Kleider vom Leib reisst.»

Ikone Beckham

Die britische Ikone der Metrosexualität ist Fussballspieler David Beckham. Er geht regelmässig zur Maniküre, lässt sich seine Fingernägel auch mal lackieren, hat ständig eine neue Frisur und trägt die Unterwäsche seiner Frau.

Dass er trotz alledem kein Weichling ist, beweisen seine anhaltende Popularität als starker Mann auf dem Fussballplatz, seine Ehe zu Ex-Spice-Girl Victoria und natürlich seine Rolle als Vater zweier Kinder. Kein Fan nahm ihm übel, dass er sich für das Titelbild eines Hochglanzmagazins für Homosexuelle porträtieren liess.

30 Prozent betroffen

Stars in den USA können sich da noch nicht outen: So zieht Rapper Eminem in seinen Texten lautstark über «Tunten» her und pflegt auch sonst das Image eines «Bad Boy». Trotzdem liebt er Maniküre und hat heimlich mit Yoga angefangen. Öffentlich zugeben kann er seine weiche Seite nicht: Als ihn ein Magazin mit einem rosa T-Shirt ablichten wollte, beschwerte sich Eminem mit Erfolg.

Das Magazin «Economist» schätzt jedoch, dass ungefähr 30 bis 35 Prozent der Männer im Alter von 25 bis 45 Jahren in den USA metrosexuelle Tendenzen haben. Für die Kosmetik-, Mode- und Accessoirebranche ist das ein gefundenes Fressen. Alleine der Markt für Haarprodukte für Männer hat in den USA bereits einen Umfang von acht Milliarden Dollar erreicht - Tendenz steigend.

Dazu dürfte auch eine neue Show auf dem bislang eher unbeachteten US-Kabelsender Bravo beitragen: «Queer Eye for the Straight Guy» (etwa: Homo-Auge für den Hetero), in der fünf Homosexuelle einen hoffnungslos schlecht gekleideten und ungepflegten Kerl zu Hause aufsuchen und in kürzester Zeit seinen Kleiderschrank, seine Wohnungseinrichtung und sein Leben umkrempeln. Schon die erste Sendung sahen 1,64 Millionen Zuschauer.

[Via http://www.baz.ch/papierkorb/ ]

21
Jul
2003

Gebloggte Redaktionskonferenz und Blattkritik bei The Dallas Morning News

Chapeau!

Welcome to the EdBlog, an electronic journal by the editorial board of The Dallas Morning News. The opinions you read below are those of the individual writers, not necessarily the collaborative opinion of the board as a whole, whose opinions you read on the Editorial page each day in the newspaper.
This blog is designed to allow board members to share their evolving thoughts on a variety of issues, and to allow readers a window into our opinion-development process.

If you'd like to respond to any of the posts below, e-mail the writer directly by clicking his or her name. Please be aware that your name and comments may be published, on this blog or the Editorial page, unless you specify otherwise.


http://www.dallasnews.com/opinion/blog/

Dan Gillmor schreib dazu in seinem eJournal:

It's a fine idea but they're doing it wrong. Usability is a mess. You have to read conversation threads from the bottom up, a notably poor way of following a topic.

[ via Poynter.org]

Die 90er auf RTL II

....mit Lotto King Karl als Moderator,....naja wenigstens gibt's die Zeitreise gratis dazu.

Berverly Hills 90210, Melrose Place, GZSZ, George Michael, Fanta 4, Rödelheim, Zappa und River Phoenix sterben. ... Bravo goes T.V. ...und natürlich VIVA ..

Sachliche Romanze

Sachliche Romanze

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.

Erich Kästner


http://www.erich-kaestner-museum.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_K%E4stner
http://www.kaestnerfuerkinder.net/

eBay und die Journalismus-Auktion

Via Newsletter von onlinejournalism.com:

Journalisten haben neuerdings auf e-Bay die Möglichkeit, eine Berichterstattung zu ersteigern,...

Via The Globe and Mail: A new trend in online journalism or just a passing fad -- news sites auction writer positions via eBay to cover sports events. Rupert Murdoch's Foxsports.com's recently auctioned writer positions via eBay to cover NASCAR in July. J.D. Mullane in his column with PhillyBurbs.com speculates that sports journalism doesn't demand specialized skills allowing fans and aspiring writers to do a comparable job.

On Thursday 17, 2003, the online bid to cover Pennsylvania 500 at the Pocono Raceway on July 27 was at $152.51. "Peoples' journalism" a big trend in South Korea, where ordinary citizens can report on events and get paid via Ohmynews (see related brief), however a new model emerges with Foxsports.com as the organization gets paid by the reporters to carry their reports.


Artikel in "The Globe and Mail": Going once, going twice: news byline on FOX

PhillyBurbs.com: Covering NASCAR seriously, with a little help from eBay (July 20, 2003)
OJC: In South Korea, everyone can be a Web reporter (May 14, 2003)
Foxsports.com: http://www.foxsports.com/

Der eBay-Aktion kann nich nicht allzuviel abgewinnen,....der "People Journalism"-Geschichte aus Südkorea hingegen schon.

Wahrscheinlich würde ein ähnliches Konzetf in lokalen oder regionalen Märkten funktionieren. Probleme sähe ich hier eher in der Umsetzung und in der Akzeptanz. In erster Linie bei den Journalisten selbst,... in zweiter Linie bei den Verlegern.

Dem Publikum würds gefallen, da bin ich mir sicher. Vielleicht wären genau solche Medien als Ergänzung für serbelnde Lokal- und Regional-Zeitungen geeignet?

20
Jul
2003

Chris Lydon's Interview mit Dave Winer

Chris Lydon hat Dave Winer befragt ...

Chris Lydon (CL): Dave Winer I feel like a new immigrant in this blogging world where you're a founding father. Walk me around it, and I'm not talking about the technology. I want to know what kind of democratic experiment this blog idea really amounts to.

Dave Winer (DW): Well, umm, gosh it changes all the time. When we first started doing this it was just a bunch of people sort of writing "hello world" and being amazed that is was possible to do that. And then the next step was recognition of other people, saying "wow there's somebody else doing this." and learning how to communicate...gosh, I don't how to answer that question. I mean, it is what you make of it. Everybody brings something different and a different set of expectations and everybody molds it to be whatever it means to them.


Wer das Interview hören möchte: Hier gib's ein MP3-file davon.
Wer das Interview lieber lesen möchte: Hier lang.

Anscheinend soll dieses Interview das erste einer Serie werden.

[Via: http://blogs.law.harvard.edu/ ]

Kubrick, Nixon und der Mann im Mond

earth
Foto: NASA

Heute um 23.30 Uhr im ORF 2: Die inszenierte Mondlandung:

William Karel gibt mit Augenzwinkern vor, dass Präsident Nixon die Mondlandung in einem Filmstudio zeitgleich zur Mission von Apollo 11 nachstellen hat lassen, um auch im Fall einer gescheiterten Landung passable Bilder für die Welt zu haben. - Diese Dokumentation erhielt den Grimme-Preis:

Eigentlich wollte William Karel 2001 einen Film über den ein Jahr zuvor verstorbenen Regisseur Stanley Kubrick drehen. Doch in Gesprächen mit dessen Witwe erfuhr er, dass Stanley Kubrick mit der Nasa zusammengearbeitet hatte. Neben Kubrick haben auch andere Hollywood-Produzenten zum Erfolg des amerikanischen Raumfahrtprogramms beigetragen, indem sie das Unternehmen in ihren Filmen gleichsam inszenierten.

Karel stellte sich die Frage: "Was wäre gewesen, wenn..."? Was, wenn Nixon einen Film über die Mondlandung in Auftrag gegeben hätte, um die evtl. gescheiterte Apollo 11-Mission zu kaschieren? Karel inszeniert ein dokumentarisches Spiel mit Tricks und Verwechslungen, eine Mischung aus Fakten, Fiktion und Hypothesen. Die moderne Film- und Fernsehtechnik erlaubt es mehr und mehr, Bilder unmerklich zu manipulieren, so dass der Zuschauer am Ende gar nicht weiß, ob das Gesehene der Wahrheit entspricht.

Mit Archivaufnahmen, die aus dem Zusammenhang gerissen werden, durch echte Interviews, deren Kontext verändert wird und mit nachgestellten Interviews pendelt der Film auf verblüffende Weise zwischen Realität und frei Erfundenem und wird so fast zu einer Parodie auf das dokumentarische Fernsehen.


Diese Doku erhielt den Grimme-Preis 2003 .... bin schon sehr gespannt,....nicht wegen des Preises,....sondern eher wegen der Rolle eines gewissen Donald Rumsfelds,... :-)

Eine verschmitzte Satire, die den Zuschauer wachrüttelt und für den Umgang mit "harten Fakten" und "durchgedrehten Verschwörungstheorien" sensibel macht. Bleibt die Frage: Warum macht Donald Rumsfeld bei diesem amüsanten Experiment mit? Vielleicht, weil die Mondlandung tatsächlich nie stattgefunden hat und er damit endlich das Gerücht darüber aus der Welt schaffen kann? Eine gefälschte Fälschung vielleicht? Wie auch immer: ein großartiger, beunruhigender Film......
...na dann mal sehen. :-)

19
Jul
2003

Mücken auf Kos ;-)

Wish I were there: Referrer-Urlaubs-Erlebnisse ...... Mücken auf Kos

18
Jul
2003

"Deep-Linking" nicht rechtswidrig

Der u.a. für das Urheber- und Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hatte über eine Unterlassungsklage gegen die Betreiber des Internet-Suchdienstes "Paperboy" zu entscheiden.

Der Suchdienst wertet eine Vielzahl von Websites (Internetauftritten), vor allem von Zeitungsartikeln, auf tagesaktuelle Informationen aus. Auf Anfrage erhalten Internetnutzer kostenlos Auflistungen der Veröffentlichungen, die ihren Suchworten entsprechen, in die auch Stichworte, Satzteile und einzelne Sätze aus den Veröffentlichungen aufgenommen sind. Die erste Zeile enthält jeweils die Quelle in Form eines Hyperlinks (elektronischen Verweises), mit dessen Hilfe die Veröffentlichung unmittelbar abgerufen werden kann.

Das Anklicken des Hyperlinks führt nicht auf die Startseite (Homepage) des Internetauftritts des Informationsanbieters, sondern unmittelbar auf die ("tieferliegende") Webseite mit der Veröffentlichung (sog. Deep-Link). Der Nutzer wird so an den Werbeeintragungen auf der Startseite vorbeigeleitet. Die Beklagten bieten an, dem Nutzer täglich alle tagesaktuellen Veröffentlichungen zu seinen Suchworten per E-Mail zu übermitteln.

Die Klägerin verlegt die Presseerzeugnisse "Handelsblatt" und "DM". Einzelne Artikel daraus macht sie auch im Internet auf ihren Websites öffentlich zugänglich. Sie ist der Ansicht, "Paperboy" verletze durch die Einbeziehung ihrer Websites in seine Suche ihre urheberrechtlichen Befugnisse an den Artikeln und ihre Rechte an den Datenbanken, in denen die Artikel für den Internetzugriff gespeichert seien. Das Suchdienstangebot sei zudem wettbewerbswidrig.

Das Landgericht hat der Klage stattgegeben. Das Berufungsgericht hat sie, soweit sie Gegenstand des Revisionsverfahrens geworden ist, abgewiesen. Die Revision gegen das Berufungsurteil hatte keinen Erfolg.

Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs verletzt der Suchdienst der Beklagten keine Rechte der Klägerin. Mit den Hyperlinks, die den unmittelbaren Aufruf von Artikeln ermöglichten, nähmen die Beklagten keine Nutzungshandlungen vor, die den Urheberberechtigten oder den Herstellern der von ihrem Suchdienst abgefragten Datenbanken vorbehalten seien. Die Beklagten handelten auch nicht deshalb rechtswidrig, weil sie es Nutzern von "Paperboy" durch Deep-Links ermöglichten, unmittelbar den Volltext von Artikeln aus "Handelsblatt" und "DM" abzurufen und zu vervielfältigen.

Ein Berechtigter, der ein urheberrechtlich geschütztes Werk ohne technische Schutzmaßnahmen im Internet öffentlich zugänglich mache, ermögliche dadurch bereits selbst die Nutzungen, die ein Abrufender vornehmen könne. Es sei seine Entscheidung, ob er das Werk trotz der Möglichkeit, daß nach dem Abruf auch rechtswidrige Nutzungen vorgenommen würden, weiter zum Abruf bereithalte.

Auch ohne Hyperlink könne ein Nutzer unmittelbar auf eine im Internet öffentlich zugängliche Datei zugreifen, wenn ihm deren URL (Uniform Resource Locator), die Bezeichnung ihres Fundorts im World Wide Web, genannt werde. Ein Hyperlink verbinde mit einem solchen Hinweis auf die Datei, zu der die Verknüpfung gesetzt werde, lediglich eine technische Erleichterung für ihren Abruf.

Er ersetze die sonst vorzunehmende Eingabe der URL im Adreßfeld des Webbrowsers und das Betätigen der Eingabetaste. Ob das Setzen eines Hyperlinks in der Form eines Deep-Links urheberrechtlich unzulässig sei, wenn der Linksetzende dazu technische Sperren umgehe, könne offenbleiben, weil die Klägerin nicht dargelegt habe, daß sie technische Schutzmaßnahmen gegen den unmittelbaren Zugriff auf "tieferliegende" Webseiten ihrer Internetauftritte anwende.

Die Beklagten handelten auch nicht wettbewerbswidrig, wenn es ihr Suchdienst durch Hyperlinks ermögliche, unmittelbar auf Artikel zuzugreifen, die im Rahmen der Internetauftritte von "Handelsblatt" und "DM" öffentlich zugänglich seien. Dadurch würden die Leistungen der Klägerin nicht unlauter ausgebeutet. Der Suchdienst biete der Allgemeinheit einen erheblichen Zusatznutzen, indem er eine Vielzahl von Informationsquellen erschließe. Die Herkunft der nachgewiesenen Artikel werde nicht verschleiert.

Es sei auch nicht unlauter, wenn die Nutzer durch Deep-Links an den Startseiten der Internetauftritte der Klägerin vorbeigeführt würden. Auch wenn der Klägerin dadurch Einnahmen für die Werbung auf den Startseiten entgingen, könne sie nicht verlangen, daß nur der umständliche Weg über die Startseiten gegangen werde und die Möglichkeiten der Hyperlinktechnik ungenutzt blieben.

Wenn die Klägerin das Internet für ihre Angebote nutze, müsse sie auch die Beschränkungen in Kauf nehmen, die sich aus dem Allgemeininteresse an der Funktionsfähigkeit des Internets für die Durchsetzung ihrer Interessen ergäben.

Ohne die Inanspruchnahme von Suchdiensten und deren Einsatz von Hyperlinks (gerade in der Form von Deep-Links) sei die sinnvolle Nutzung der unübersehbaren Informationsfülle im World Wide Web praktisch ausgeschlossen. Die Tätigkeit von Suchdiensten und deren Einsatz von Hyperlinks müsse deshalb grundsätzlich jedenfalls dann hingenommen werden, wenn diese lediglich den Abruf vom Berechtigten öffentlich zugänglicher Informationsangebote ohne Umgehung technischer Schutzmaßnahmen erleichterten.

Urteil vom 17. Juli 2003 – I ZR 259/00

Karlsruhe, den 18. Juli 2003
Pressestelle des Bundesgerichtshofs

Hier gibt's die Mitteilung der Pressestelle des bundesgerichtshofes

[Quelle: Bundesgerichtshof: http://www.bundesgerichtshof.de/]

Erfinder der Minox-«Spionagekamera» ist tot

Am 17. Juli 2003
verstarb der Gründer unseres traditionsreichen Unternehmens

Herr
Dr. h.c. Walter Zapp
im Alter von 97 Jahren.

Die Minox war sein Leben
Walter Zapp, der Erfinder der legendären Spionage-Kamera, ist tot. Der aus Riga/Lettland stammende Deutsch-Balte verstarb am 17.07.2003 im Alter von 97 Jahren in Binningen/Basel, seinem Schweizer Domizil.

Bis zum Schluss arbeitete der letzte Pionier der Photographie als Entwicklungsingenieur für MINOX. Seine einzigartigen Kleinstbild-Kameras mit dem Filmformat 8 x11mm verhalfen dem von ihm gegründeten Wetzlarer Präzisions-Unternehmen zu Weltruf.

Gemeinsam mit seiner Familie trauern wir um einen Menschen, der seine genialen Ideen und Visionen Zeit seines Lebens niemals aufgab.

Geschäftsführung und Belegschaft der MINOX GmbH
Wetzlar, den 18. Juli 2003

tlx

http://www.minox.com/

17
Jul
2003

Cyber-Liebe in China

Telepolis befasst sich imit dem Phänomen der Cyber--Liebe in China. Weigui Fang schreibt:

In bestimmten Altersgruppen und sozialen Schichten nimmt auch in China die Nutzung des Internet seit einigen Jahren stark zu. Dass dies nicht ohne Folgen bleiben würde, wird jene Experten, die sich mit den soziokulturellen und sozialpsychologischen Konsequenzen der gesellschaftlichen (also längst nicht nur: wirtschaftlichen und technologischen) "Modernisierung" dieses Landes befassen, nicht sehr überraschen. Auf ihre Analysen darf man gespannt sein. Doch auch im chinesischen Alltag, in den absolut nicht von Expertenjargon gekennzeichneten Diskursen der Internetnutzer (sowie jener Menschen, die sich in den Printmedien zum Internet äußern), finden sich interessante Echos jenes Wandels, den die verstärkte Nutzung des Internet in vielen Beziehungen ausgelöst hat. Auch in der "Liebe". "Cyber-Liebe" ist inzwischen auch in China ein unübersehbares Phänomen.

Die kursierenden Anekdoten entbehren jedenfalls oft nicht der Komik, manchmal auch nicht der Tragik.

Fall 1: Der Student Li Hua an einer Universität in Nanning hat im Internet eine Freundin mit dem Namen 'Engel' kennengelernt. An einem Abend im April 2003 treffen sie sich wieder pünktlich im Netz. Li hat zum ersten Mal vorgeschlagen, dass die beiden Liebenden sich endlich einmal persönlich treffen sollten. Der Vorschlag wurde abgelehnt. Im selben Monat, schon nach mehr als hundert Cyber-Rendezvous, hat der Engel endlich ja gesagt. Aufgeregt geht er zum Treffpunkt und sieht - seine Stiefmutter!

Weiterlesen bei Telepolis: Cyber-Liebe in China.

16
Jul
2003

CH-Logo Epidemie

Hier anscheinend die "neuste" SWISS-T-Shirt-Kreation.....

swissdaemonandangel

Katzen-Übersetzer

Tierliebhaber in Japan können sich freuen: Im November kommt ein Übersetzungsgerät für die Miau-Laute von Katzen auf den Markt. Das Gerät "Meowlingual" - was übersetzt so viel heisst wie Miau-sprachig - müsse nur an die maunzende Katze gehalten werden, sagte eine Sprecherin der Spielzeugfirma Takahara am Mittwoch.

Die "Übersetzung" des Miauens erscheint dann im Display. Binnen eines halben Jahres will der Hersteller mindestens 300.000 Katzen-Dolmetscher für umgerechnet knapp 66 Euro das Stück verkaufen. Exportpläne gebe es noch nicht, hiess es. Bereits im vergangenen Jahr landete der Spielzeughersteller in Japan mit einem Übersetzungsgerät für Hunde einen Verkaufshit. Der Computerdolmetscher wurde binnen sechs Monaten fast 300.000 Mal verkauft, die Produktion konnte mit der riesigen Nachfrage nicht Schritt halten.


*amkopfkratz* ;-)

[Via BaZ-Papierkorb ]

Bottom-Up Publishing - Dan Gillmor an der NetMedia 2003

Aus dem Newsletter von onlinejournalism.com: Dan Gillmor hat sich, anlässlich der NetMedia 2003- Konferenz, zum Thema Bottom-up Publishing geäussert:

Gillmor presented the consumers' perspective in the face of these changing platforms and said that “bottom-up” publishing, such as blogging and Web site building, has given the audience or consumer a role in producing the news.

“In the past, journalism has been a lecture. Now it's become a conversation or seminar,” he said. “And a journalist's guiding principle must be that, 'my readers know more than I do.' This is not a threat, but an opportunity.” This has the positive effect of handing power and authority to the people journalists cover.

The biggest problem Gillmor sees, however, is governments both in Europe and the U.S. attempting to use copyright legislation as an instrument for control, thereby restricting or limiting this so-called “journalism from the edges,” and putting it into the hands of a few large companies.


Interessante Aspekte, die da angesprochen werden ....

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