Eine Zeit, in der «Daten» in Massen an Menschen herangetragen werden, braucht mehr, nicht weniger lehrergelenkten Unterricht. Massen von «Daten», welche nicht zu sinnvollen Fragen passen, wirken in ihrer Sinnentleertheit bedrohlich: Wer nichts versteht, will schnell einmal überhaupt nichts mehr «wissen»; und was dann entsteht, ist keine «Wissensgesellschaft», sondern eine Gesellschaft, die sich um nichts mehr kümmert und die Welt mit primitiven Methoden zu bewältigen versucht (Anzeichen dafür gibt es) . . .
Martin Mosimann, Deutsch- und Philosophielehrer an der Kantonsschule Baden in der Neuen Zürcher Zeitung: Internet und Schule - eine Hassliebe [Via netzlernen.ch ]