"Wir amüsieren und zu Tode" - Medienkritiker Neil Postman gestorben
Der amerikanische Medienwissenschaftler Neil Postman ist im Alter von 72 Jahren gestorben: Nach Berichten der 'New York Times' und der 'Zeit' vom Donnerstag erlag Postman, der vor allem das kommerzielle Fernsehen kritisiert hat, am vergangenen Sonntag in seinem Wohnort Flushing in der Nähe von New York einem Krebsleiden.
Der Wissenschaftler und Autor wurde mit Büchern wie 'Wir amüsieren uns zu Tode' (1985) und 'Das Verschwinden der Kindheit' (1984) bekannt. In beiden Werken wendet er sich engagiert gegen die Auswirkungen des Fernsehens und jener kommerziellen Medien, die in den 80er Jahren in Deutschland die "Neuen Medien" genannt wurden. Fernsehen gefährde die Urteilsbildung der Bürger, argumentierte er. Der Zwang zur Bebilderung führe zu einer Entleerung der Inhalte von Politik und Kultur.
[ Quelle: NY Times resp. Stern.de]
"Problematisch am Fernsehen ist nicht, daß es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, daß es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert." Neil Postman
.....und hier als Erinnerung zum Nachlesen: Neil Postman Wir amüsieren und zu Tode - Kapitel I - Das Medium ist die Metapher.
Der Wissenschaftler und Autor wurde mit Büchern wie 'Wir amüsieren uns zu Tode' (1985) und 'Das Verschwinden der Kindheit' (1984) bekannt. In beiden Werken wendet er sich engagiert gegen die Auswirkungen des Fernsehens und jener kommerziellen Medien, die in den 80er Jahren in Deutschland die "Neuen Medien" genannt wurden. Fernsehen gefährde die Urteilsbildung der Bürger, argumentierte er. Der Zwang zur Bebilderung führe zu einer Entleerung der Inhalte von Politik und Kultur.
[ Quelle: NY Times resp. Stern.de]
"Problematisch am Fernsehen ist nicht, daß es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, daß es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert." Neil Postman
.....und hier als Erinnerung zum Nachlesen: Neil Postman Wir amüsieren und zu Tode - Kapitel I - Das Medium ist die Metapher.
Cyberwriter - 9. Okt, 11:48 - Media-News
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
stip - 9. Okt, 12:22
Postman...
...war, wenn ich das richtig sehe, aber eher hier zu Lande bekannt als in den Staaten. Als ich 1984 bei einer Journalistenreise in New York mit Medienwissenschaftlern und Leuten von USA today sprach, kannte ihn dort kein mensch - und bei uns wurde er schon als Guru gehandelt.
Cyberwriter - 9. Okt, 20:52
stimmt ;-)
Im deutschsprachigen Raum hatte er sicherlich mehr Resonanz als in den USA selbst,......vielleicht liegt das am europäischen "Kultur-Pessimismus" .. ;-)
rip - 9. Okt, 21:30
ja, cyber,
daran kanns liegen... auf science.orf.at finden sich ein paar gute kommentare. er war halt schon alt, der pessimistische neil...
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