Der "neuste" Mann ist "Metrosexuell"
Der neueste Trend unter wahren Männern mit viel Kleingeld heisst «metrosexuell». In Nordamerika wird er derzeit heiss diskutiert.
Er rasiert sich die Brusthaare, schaut sich lieber drei Kunstgalerien als ein Eishockey-Spiel an und pflegt sich mehrmals am Tag mit einer teuren Gesichtscreme. Nein, er ist nicht das Klischeebild eines Homosexuellen, sondern metrosexuell.
Der Metrosexuelle lebt seine weibliche Seite aus, pflegt sich mit teuren Produkten und sieht gut dabei aus. Seine sexuellen Präferenzen stehen jedoch ausser Frage: Er will Frauen. Schwul leben, aber nicht schwul sein, lautet die Devise.
Tadelloser Modegeschmack
«Ich höre immer, die Mädels wollen ihre Freunde gerade so ein bisschen schwul haben. Sie wollen mit dir in ein Restaurant gehen, und du musst eine Pfeffermühle von einem Bierhahn unterschieden können», beschreibt der Galerie-Besitzer Clint Roenisch, seines Zeichens erklärter Metrosexueller, der kanadischen Zeitung «Toronto Star».
Und seine Freundin Dionne McAffee kann dem nur beipflichten: «Mein Modegeschmack hat sich sehr verbessert seit ich mit ihm zusammen bin. Ich will jemanden haben, der mir sagt, dass die Schuhe nicht zu diesem Outfit passen, und mir später trotzdem die Kleider vom Leib reisst.»
Ikone Beckham
Die britische Ikone der Metrosexualität ist Fussballspieler David Beckham. Er geht regelmässig zur Maniküre, lässt sich seine Fingernägel auch mal lackieren, hat ständig eine neue Frisur und trägt die Unterwäsche seiner Frau.
Dass er trotz alledem kein Weichling ist, beweisen seine anhaltende Popularität als starker Mann auf dem Fussballplatz, seine Ehe zu Ex-Spice-Girl Victoria und natürlich seine Rolle als Vater zweier Kinder. Kein Fan nahm ihm übel, dass er sich für das Titelbild eines Hochglanzmagazins für Homosexuelle porträtieren liess.
30 Prozent betroffen
Stars in den USA können sich da noch nicht outen: So zieht Rapper Eminem in seinen Texten lautstark über «Tunten» her und pflegt auch sonst das Image eines «Bad Boy». Trotzdem liebt er Maniküre und hat heimlich mit Yoga angefangen. Öffentlich zugeben kann er seine weiche Seite nicht: Als ihn ein Magazin mit einem rosa T-Shirt ablichten wollte, beschwerte sich Eminem mit Erfolg.
Das Magazin «Economist» schätzt jedoch, dass ungefähr 30 bis 35 Prozent der Männer im Alter von 25 bis 45 Jahren in den USA metrosexuelle Tendenzen haben. Für die Kosmetik-, Mode- und Accessoirebranche ist das ein gefundenes Fressen. Alleine der Markt für Haarprodukte für Männer hat in den USA bereits einen Umfang von acht Milliarden Dollar erreicht - Tendenz steigend.
Dazu dürfte auch eine neue Show auf dem bislang eher unbeachteten US-Kabelsender Bravo beitragen: «Queer Eye for the Straight Guy» (etwa: Homo-Auge für den Hetero), in der fünf Homosexuelle einen hoffnungslos schlecht gekleideten und ungepflegten Kerl zu Hause aufsuchen und in kürzester Zeit seinen Kleiderschrank, seine Wohnungseinrichtung und sein Leben umkrempeln. Schon die erste Sendung sahen 1,64 Millionen Zuschauer.
[Via http://www.baz.ch/papierkorb/ ]
Er rasiert sich die Brusthaare, schaut sich lieber drei Kunstgalerien als ein Eishockey-Spiel an und pflegt sich mehrmals am Tag mit einer teuren Gesichtscreme. Nein, er ist nicht das Klischeebild eines Homosexuellen, sondern metrosexuell.
Der Metrosexuelle lebt seine weibliche Seite aus, pflegt sich mit teuren Produkten und sieht gut dabei aus. Seine sexuellen Präferenzen stehen jedoch ausser Frage: Er will Frauen. Schwul leben, aber nicht schwul sein, lautet die Devise.
Tadelloser Modegeschmack
«Ich höre immer, die Mädels wollen ihre Freunde gerade so ein bisschen schwul haben. Sie wollen mit dir in ein Restaurant gehen, und du musst eine Pfeffermühle von einem Bierhahn unterschieden können», beschreibt der Galerie-Besitzer Clint Roenisch, seines Zeichens erklärter Metrosexueller, der kanadischen Zeitung «Toronto Star».
Und seine Freundin Dionne McAffee kann dem nur beipflichten: «Mein Modegeschmack hat sich sehr verbessert seit ich mit ihm zusammen bin. Ich will jemanden haben, der mir sagt, dass die Schuhe nicht zu diesem Outfit passen, und mir später trotzdem die Kleider vom Leib reisst.»
Ikone Beckham
Die britische Ikone der Metrosexualität ist Fussballspieler David Beckham. Er geht regelmässig zur Maniküre, lässt sich seine Fingernägel auch mal lackieren, hat ständig eine neue Frisur und trägt die Unterwäsche seiner Frau.
Dass er trotz alledem kein Weichling ist, beweisen seine anhaltende Popularität als starker Mann auf dem Fussballplatz, seine Ehe zu Ex-Spice-Girl Victoria und natürlich seine Rolle als Vater zweier Kinder. Kein Fan nahm ihm übel, dass er sich für das Titelbild eines Hochglanzmagazins für Homosexuelle porträtieren liess.
30 Prozent betroffen
Stars in den USA können sich da noch nicht outen: So zieht Rapper Eminem in seinen Texten lautstark über «Tunten» her und pflegt auch sonst das Image eines «Bad Boy». Trotzdem liebt er Maniküre und hat heimlich mit Yoga angefangen. Öffentlich zugeben kann er seine weiche Seite nicht: Als ihn ein Magazin mit einem rosa T-Shirt ablichten wollte, beschwerte sich Eminem mit Erfolg.
Das Magazin «Economist» schätzt jedoch, dass ungefähr 30 bis 35 Prozent der Männer im Alter von 25 bis 45 Jahren in den USA metrosexuelle Tendenzen haben. Für die Kosmetik-, Mode- und Accessoirebranche ist das ein gefundenes Fressen. Alleine der Markt für Haarprodukte für Männer hat in den USA bereits einen Umfang von acht Milliarden Dollar erreicht - Tendenz steigend.
Dazu dürfte auch eine neue Show auf dem bislang eher unbeachteten US-Kabelsender Bravo beitragen: «Queer Eye for the Straight Guy» (etwa: Homo-Auge für den Hetero), in der fünf Homosexuelle einen hoffnungslos schlecht gekleideten und ungepflegten Kerl zu Hause aufsuchen und in kürzester Zeit seinen Kleiderschrank, seine Wohnungseinrichtung und sein Leben umkrempeln. Schon die erste Sendung sahen 1,64 Millionen Zuschauer.
[Via http://www.baz.ch/papierkorb/ ]
Cyberwriter - 22. Jul, 12:14 - CyberNews
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks

brigitte - 22. Jul, 12:40
wenn ich mir recht überlege,
gibt es in meinem bekanntenkreis einige solcher exemplare. beim satz "ich will jemanden haben, der mir sagt, dass die schuhe nicht zu diesem outfit passen, und mir später trotzdem die kleider vom leib reisst" kann ich allerdings auf den ersten teil verzichten ;-).
übrigens haben miss und smarts dieses thema in den letzten tagen auch bereits einmal angesprochen.
übrigens haben miss und smarts dieses thema in den letzten tagen auch bereits einmal angesprochen.
Cyberwriter - 22. Jul, 12:43
ja,...genau darum...
...bin ich über diese Meldung gestolpert. Dass man dafür aber den Namen: Metrosexuell benutzt war mir neu. Uhhh,...da muss ich wohl noch bei miss und smarts nachlesen,.. Danke für die Links :-)
angus - 22. Jul, 13:21
Das ist ja spannend
habe noch nie von metrosexuell gehört. Scheint wieder solch eien neuzeitliche Wortbildung zu sein. Hat aber durchaus was wahres daran! Auch ich habe lieber keinen Eishockeyfan neben mir, dafür einer der gerne mal in eine Kunstgalerie geht. Vielleicht ist meine zweite hälfte ja metrosexuell?
Berny - 31. Jul, 09:15
Es ist ja ok, neue Begriffe zu finden, aber
ich frage mich, was das "sexuell" da drin zu suchen hat. Wenn die Kerls sich pflegen und schick machen, und auch mal die Damenwäsche plündern, (was die Mädels ja sowieso schon seit ewigen Zeiten tun, ohne dass es dafür einen Begriff geben müsste) ist das ja ganz schön und gut, aber mit sexuellen Vorlieben hat das erst mal direkt nichts zu tun.
Wenn ich das Ganze richtig verstehe.
Wenn ich das Ganze richtig verstehe.
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