Blogger Salam Pax is back - Where is Read? - "Der Blogger von Bagdad": neue Einträge
A Post From Baghdad Station
Note: Salam Pax sent me this in a Word attachment earlier today. After weeks of silence everything's happening at once: yesterday I received an email from his cousin with his satellite phone number. I called it; Salam’s father decided to play grumpy patriarch and told me to call back in “two minutes," which I did. Salam sounds fine. We discussed as many things as we could in a short amount of time. Without further ado, I present his latest posts. Please excuse any formatting weirdnesses; I've already been warned not to blog at work, so can't take the time to clean anything up. -- Diana Moon
http://dear_raed.blogspot.com/
Kommentar folgt noch ,.....muss zuerst ne Menge nachlesen ....
[Nachtrag: Der Standart hat's auch schon gemerkt ... gemäss Google um 15:47: News: Salam Pax ist wieder da - Der Standard - vor 58 Minuten gefunden:
http://derstandard.at/?id=1293881
Mal sehen wer sonst noch so nachzieht ,.... *smile*]
[Nachtrag 10.5.2002]
Salam Pax, der Blogger aus Bagdad, lebt - und schreibt weiter
Kriegs-Journal aus Irak
Salam Pax und sein Weblog «Where ist Raed?» waren während des Irak-Krieges eine alternative Stimme in der Flut der täglichen Nachrichten. Durch sein persönliches «Tagebuch» aus Bagdad wurde er zum ungekrönten König der «Warblogger». Salam Pax lieferte die Nachricht hinter der Nachricht. Er beschrieb die konkreten Auswirkungen der Ereignisse auf seinen Alltag, er gab Menschen hinter der Schlagzeile ein Gesicht. Seine Stimme verstummte allerdings am 24. März, mit dem Fall der ersten Bomben auf Bagdad und der Zerstörung der Kommunikationsinfrastruktur im Irak.
Nun, sechs Wochen später, meldet sich Salam Pax mit neuen Einträgen zurück. Seine regelmässigen Leserinnen und Leser atmen auf: Er ist wohlauf. «Es ist ein bisschen, als hätte man einen verschollenen Verwandten wiedergefunden», schreibt der Journalist Jeff Jarvis in sein privates Weblog. «Meistens haben solche Geschichten allerdings kein Happy End, diese hingegen schon…» Und offensichtlich hatte Salam seine Tagebucheinträge «offline» weitergeführt. Er erklärt in seinen Postings, er habe die Beiträge einer Freundin, Diana Moon in New York, gemailt, welche den umfassenden Text Mitte Woche publizierte: Eindrücke aus dem Krieg, aus der subjektiven Sicht eines Irakers.
Salam liefert die fehlenden Einblicke nach, schliesst die Chronologie seines Tagebuchs, die Lücke seit dem 24. März: Alliierte Bombardierungen, die Angst von dem Grollen der Geschütze, schlaflose Nächte, die Begegnungen mit Panzern auf den Strassen, gestohlene irakische Kunstwerke, die Rolle der amerikanischen Soldaten, das Strom- und -Wasser-Problem in Bagdad, Begegnungen mit Taxifahrern, die neuen irakischen Polizisten, aber auch die Wut gegen einige seiner Landsleute, Stimmungen und Stimmen auf der Strasse - und immer wieder die Medien und deren Berichterstattung versus den Blick aus dem Fenster.
Salam beschreibt den Alltag in Bagdad und die allmähliche Rückkehr einer täglichen Routine. Auch emotionale Momente: «Let me tell you one thing first. War sucks big time. Don't let yourself ever be talked into having one waged in the name of your freedom. Somehow when the bombs start dropping or you hear the sound of machine guns at the end of your street you don't think about your ‹imminent liberation› anymore.»
Etwas verstummt zu sein scheinen nun auch die Stimmen, die glaubten, in Salams Weblog eine potenzielle Fälschung, ein Fake, ausgemacht zu haben. Salam Pax befindet sich wirklich in Bagdad. Und als Beweis führt er in seinem Tagebuch einen österreichischen Journalisten an, der sein Mitbewohner war, als Salam vier Jahre in Wien Architektur studierte.
Weblogs befördern ihre Leser in unterschiedliche Welten. Welten, die sich meistens deutlich vom eigenen Alltag abheben, die sich aber ebenso von der traditionellen Medienberichterstattung unterscheiden. Auf ihre eigene Art subjektiv sind sie beide.
http://dear_raed.blogspot.com/
http://dearraed.blogspot.com/
Copyright 2003 - JuM - Basler Zeitung
Note: Salam Pax sent me this in a Word attachment earlier today. After weeks of silence everything's happening at once: yesterday I received an email from his cousin with his satellite phone number. I called it; Salam’s father decided to play grumpy patriarch and told me to call back in “two minutes," which I did. Salam sounds fine. We discussed as many things as we could in a short amount of time. Without further ado, I present his latest posts. Please excuse any formatting weirdnesses; I've already been warned not to blog at work, so can't take the time to clean anything up. -- Diana Moon
http://dear_raed.blogspot.com/
Kommentar folgt noch ,.....muss zuerst ne Menge nachlesen ....
[Nachtrag: Der Standart hat's auch schon gemerkt ... gemäss Google um 15:47: News: Salam Pax ist wieder da - Der Standard - vor 58 Minuten gefunden:
http://derstandard.at/?id=1293881
Mal sehen wer sonst noch so nachzieht ,.... *smile*]
[Nachtrag 10.5.2002]
Salam Pax, der Blogger aus Bagdad, lebt - und schreibt weiter
Kriegs-Journal aus Irak
Salam Pax und sein Weblog «Where ist Raed?» waren während des Irak-Krieges eine alternative Stimme in der Flut der täglichen Nachrichten. Durch sein persönliches «Tagebuch» aus Bagdad wurde er zum ungekrönten König der «Warblogger». Salam Pax lieferte die Nachricht hinter der Nachricht. Er beschrieb die konkreten Auswirkungen der Ereignisse auf seinen Alltag, er gab Menschen hinter der Schlagzeile ein Gesicht. Seine Stimme verstummte allerdings am 24. März, mit dem Fall der ersten Bomben auf Bagdad und der Zerstörung der Kommunikationsinfrastruktur im Irak.
Nun, sechs Wochen später, meldet sich Salam Pax mit neuen Einträgen zurück. Seine regelmässigen Leserinnen und Leser atmen auf: Er ist wohlauf. «Es ist ein bisschen, als hätte man einen verschollenen Verwandten wiedergefunden», schreibt der Journalist Jeff Jarvis in sein privates Weblog. «Meistens haben solche Geschichten allerdings kein Happy End, diese hingegen schon…» Und offensichtlich hatte Salam seine Tagebucheinträge «offline» weitergeführt. Er erklärt in seinen Postings, er habe die Beiträge einer Freundin, Diana Moon in New York, gemailt, welche den umfassenden Text Mitte Woche publizierte: Eindrücke aus dem Krieg, aus der subjektiven Sicht eines Irakers.
Salam liefert die fehlenden Einblicke nach, schliesst die Chronologie seines Tagebuchs, die Lücke seit dem 24. März: Alliierte Bombardierungen, die Angst von dem Grollen der Geschütze, schlaflose Nächte, die Begegnungen mit Panzern auf den Strassen, gestohlene irakische Kunstwerke, die Rolle der amerikanischen Soldaten, das Strom- und -Wasser-Problem in Bagdad, Begegnungen mit Taxifahrern, die neuen irakischen Polizisten, aber auch die Wut gegen einige seiner Landsleute, Stimmungen und Stimmen auf der Strasse - und immer wieder die Medien und deren Berichterstattung versus den Blick aus dem Fenster.
Salam beschreibt den Alltag in Bagdad und die allmähliche Rückkehr einer täglichen Routine. Auch emotionale Momente: «Let me tell you one thing first. War sucks big time. Don't let yourself ever be talked into having one waged in the name of your freedom. Somehow when the bombs start dropping or you hear the sound of machine guns at the end of your street you don't think about your ‹imminent liberation› anymore.»
Etwas verstummt zu sein scheinen nun auch die Stimmen, die glaubten, in Salams Weblog eine potenzielle Fälschung, ein Fake, ausgemacht zu haben. Salam Pax befindet sich wirklich in Bagdad. Und als Beweis führt er in seinem Tagebuch einen österreichischen Journalisten an, der sein Mitbewohner war, als Salam vier Jahre in Wien Architektur studierte.
Weblogs befördern ihre Leser in unterschiedliche Welten. Welten, die sich meistens deutlich vom eigenen Alltag abheben, die sich aber ebenso von der traditionellen Medienberichterstattung unterscheiden. Auf ihre eigene Art subjektiv sind sie beide.
http://dear_raed.blogspot.com/
http://dearraed.blogspot.com/
Copyright 2003 - JuM - Basler Zeitung
Cyberwriter - 8. Mai, 14:06 - war
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