Schon seltsam, ich denke seit JAhren sehr ähnlich ...

Aber erst viel später, muss noch "anliefern", was da entsteht ...

Also die local local local Mantra hören wir doch schon seit Monaten. Und was die Journalism/Trust-Konferenz angeht, diese Referenten-Liste hat dieselben Namen drauf, wie sie auch bei anderen derartigen Konferenzen drauf sind. Vielleicht sehe ich das zu zynisch, aber IMHO ist dort ennet dem Teich das "revive journalism!" bereits zur leeren Chiffre verkommen. Andauernd reden sie immer in vielen klugen Worten über dasselbe, aber nie tut sich etwas. Erst wenn Murdoch seine Drohung wahr macht, werden sich die Geschäftsmodelle wirklich ändern. Und nicht zum Guten.

Matthias, da stimme ich Dir voll zu. Nur. da keine Journalisten mehr da sind (resp. gewünscht werden), nimmt man eben die Hausfrau als Korrespondent. Und die ist froh, wenn sie 20 Stutz kriegt, damit "ihr" Küngelizüchterverein in der Zeitung steht. Dem CR ist das egal - Hauptsache, es wird gespart. Ich merke das am eigenen Leib - lieber zwei Hausfrauen und sechs Studenten als einen Journalisten, der seit 30 Jahren mit der freien Schreibe sein Leben leben will...

Du sagts es. entweder Du schleimst Dich ein. Oder Du bist weg. Weil zu teuer.
Da gibt es noch einen dummen Spruch, den ich, mit Verlaub Frau Cybi, hier gerne platziere:

Schnecke und Ziege stehen am Limmatquai. Schnecke sagt: "Wer ist zuerst beim Blick?" Ziege sagt: "Ich doch, wollen wir wetten?" Schnecke sagt: "Ja, ein Bier auf der Redaktion." Dann geht es los. Als die Ziege ausser Atem an der Dufourstrasse ankommt, sitzt doch die Schnecke schon vor dem Portier, der die Ein- und Ausgehenden sowie die Tiefgarage bewacht. Ziege zur Schnecke: "Wie hast Du das geschafft, ich musste neben zig Autos durch, wäre dreimal fast auf dem Grill gelandet, und bin erst noch zu spät." Schnecke sagt darauf. "Rennen kann heute jeder. Aber richtig Schleimen ist wichtiger."

Das so als Fazit...